Concept Riesling Volkacher Ratsherr Riesling 2024

Der/die ein oder andere von euch hat es vielleicht schon mitbekommen: Wir spielen seit Januar 2024 Winzer in der VDP.Großen Lage Volkacher Ratsherr in Franken. Dieses beschauliche Städchen unweit von Würzburg ist das Zuhause von Christian Müller und seiner Familie, die hinter dem Spitzenbetrieb und VDP.Weingut Max Müller I stecken. VDP heißt in der Regel: Man hat hier schonmal Wein gemacht und weiß auch wie’s geht. Auf Familie Müller trifft das allemal zu. Darüber hinaus sind sie alle auch noch unglaublich herzliche Menschen und umso mehr haben wir uns gefreut, als sie sich bereiterklärt haben, uns bei diesem Projekt zu begleiten und zu unterstützen.

Wer sich tiefgreifender für unseren Weinberg und die Geschehnisse der ersten 1,5 Jahre interessiert, dem sei unsere Homepage www.conceptriesling.com ans Herz gelegt. Dort findet ihr alles Wissenswerte und Interessante in diversen Berichten heruntergeschrieben. Wir haben unglaublich viel gelernt, von Rebschnitt über Bodenkunde und Meteorologie, bis hin zum Trauben halbieren und Lesen, also der Ernte...lesen können wir schon ein bisschen länger. Das alles jetzt hier aufzuarbeiten würde völlig den Rahmen sprengen, denn wir wollen uns ja jetzt auch mal noch ausgiebig dem Wein widmen...

Das Erste, was Euch sicherlich auffallen wird, ist das malerische Etikett. Wir haben es vom Düsseldorfer Künstler Mark Pepper entwerfen lassen. Mark ist Künstler und Architekt und in der lokalen Kunstszene bekannt für seine Installationen und Gemälde, aber auch für sein Engagement für Äthiopien. Für das von seiner Frau und ihm gegründete Hilfsprojekt Haus Ethiopia e.V. pendelt er zwischen der Hauptstadt Addis Abeba und Düsseldorf. Äthiopien ist ein Land, das Mark nicht nur durch seine ehrenamtliche Arbeit vor Ort, sondern auch durch seine 

Kultur und Landschaft geprägt hat. Die ersten Skizzen zu seinem Werk „Insel“ entstanden dort in seinem Atelier, stark beeinflusst von der Abendsonne über Addis Abeba.

Marks Vorstellung dabei, „an einem einsamen Ort zu verweilen und sich nach nur einem Schluck köstlichen Weißweins zurückzulehnen, die Augen zu schließen und sich in einem Orangenhain in der späten Nachmittagssonne wiederzufinden“, gefiel uns.

Zurück in Deutschland übertrug Mark sein Motiv in Öl und Acryl auf Leinwand im Format 220 x 160 cm, passend zur Größe unseres Etiketts.

 

Nun aber mal zum Inhalt: Riesling! Ganz klar und unmissverständlich. Weine aus dem Ratsherr sind nie laut und überbordend, sondern immer eher elegant und fein. Wenn man einmal ins Glas hineinriecht, spürt man sofort die vibrierende Energie dieser kargen Lage. Keine opulente Frucht, kein Holz. Stattdessen pures Gestein und vorherrschend wilde grüne Kräuter wie etwas Waldmeister, Salbei und Holunder. Im Hintergrund eine feine, dezente Gelb- und Weißfrucht, die sich mit etwas Luft auch etwas mehr zeigt.

Am Gaumen zeigt sich der Wein mit einer feinen, bereits wunderbar integrierten Säure, die dem Wein eine tolle Frische verleiht. Hintenraus ist er für einen Wein in dieser Jugend (11 Monate auf der Hefe und gerade vor zwei Wochen gefüllt) schon erstaunlich lang und elegant.

Unser Wein steht sicherlich am Anfang einer faszinierenden Entwicklung und wir selbst sind gespannt, wie genau diese verlaufen wird.

Unsere zweite Lese steht übrigens schon kurz bevor und im kommenden Jahr wird es dann den nächsten Jahrgang unseres eigenen Weins geben.

Zum unserem ersten Riesling